Klimawechsel, anderes Essen, eine neue Umgebung – die Wahrscheinlichkeit, dass es im Familienurlaub zu Durchfall, Erkältungen, Insektenstichen oder Sonnenbränden kommt, ist recht hoch. Dazu kommen die Wehwehchen, mit denen euer Baby ohnehin immer wieder zu kämpfen hat: Blähungen, Zahnungsbeschwerden oder wunder Po. So enthält eine gut ausgestattete Reiseapotheke für Babys ab 4 Monaten zum Beispiel immer ein schmerzlinderndes Zahnungsgel, damit ihr eurem Baby neben den Schmerzen auch die eine oder andere schlaflose Nacht ersparen könnt.
Mit unserer Checkliste seht ihr auf einen Blick, was in eine Reiseapotheke für Babys und Kinder gehört und seid für alle Fälle vorbereitet.
Ob die Reiseapotheke für ein Baby von 3 Monaten oder für ein 8 Monate altes Kind vorbereitet wird, spielt keine große Rolle. Entscheidend, um an das Wichtigste zu denken, sind vor allem die folgenden zwei Fragen:
Zwar gibt es fast überall auf der Welt Apotheken, Ärzt:innen oder Krankenhäuser, aber gerade wenn eure Reise euch in eher abgelegene Ecken führt, könnte der Aufwand, plötzlich Medikamente besorgen zu müssen, recht groß sein. Zumal sich Erkrankungen bei Babys oftmals am Abend andeuten und so spät selten noch etwas geöffnet hat. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke gibt euch auf Reisen mit eurem Baby ein beruhigendes Gefühl.
Die grundlegende Ausstattung einer Reiseapotheke für Babys ist immer gleich:
Tipp: Die beste Möglichkeit, um Durchfall bei Babys zu vermeiden, ist im Urlaub weiterhin voll zu stillen.
Diese Ausstattung wird bei auftretenden Beschwerden meist sofort gebraucht, deshalb lohnt es sich, sie in der Reiseapotheke für euer Baby parat zu haben. Medikamente, die weniger dringend benötigt werden, zum Beispiel Erkältungsbalsam oder Augentropfen, können bei Bedarf auch am Urlaubsort gekauft werden. Sollte euer Baby unter Allergien oder chronischen Erkrankungen leiden, muss die entsprechende Medikation natürlich auch mit.
Je älter das Kind, desto mehr Babymittelchen fallen weg. Größere Kinder brauchen selbstverständlich keine Windelcreme und kein Zahnungsgel mehr, dafür können zum Beispiel Mückenspray oder Medikamente gegen Reiseübelkeit ihnen so manchen Urlaubstag retten. Auch Pflaster und Verbandszeug sowie eine gute Pinzette sind für Kinder noch wichtiger als für Babys, da sie ständig auf Achse sind und sich schnell so manchen Splitter und so manche Schürfwunde zuziehen können.
Hier unsere Checkliste für eine Reiseapotheke mit größeren Kindern:
Tipp: Kinder vermeiden Durchfall im Urlaub am besten, wenn sie auf Eiswürfel, Leitungswasser, ungeschältes Obst und Salat sowie Meerestiere und rohes Fleisch verzichten.
Wie bei einer Reiseapotheke für Babys gilt auch bei der medizinischen Ausstattung für größere Kinder: Alles, was nicht für den Notfall bestimmt ist, wie Erkältungsbalsam, Lutschtabletten für den Hals oder Durchfalltabletten, kann genauso gut in der Apotheke vor Ort gekauft werden und muss nicht unnötig Platz im Reisegepäck einnehmen.
Am einfachsten und schnellsten ist die Reiseapotheke für den Urlaub mit eurem Baby gepackt, wenn ihre Standards wie Kirschkernkissen, Nasentropfen, Fieberzäpfchen, Thermometer und Co. ohnehin gesammelt an einem Ort aufbewahrt, zum Beispiel im Medizinschrank oder in einem kleinen Medizintäschchen, das ihr auch auf Inlandsreisen oder Besuchen bei den Großeltern stets bei euch habt. Hier gilt es dann nur noch zu überprüfen, ob die Medikamente noch haltbar sind und welche urlaubsspezifische Ausstattung noch fehlt. Weitere wichtige Tipps zum Zusammenstellen der Reiseapotheke für euer Kind sind:
Je nachdem, in welches Land ihr mit eurem Baby reist, müssen unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden. Welche genau das sind, erfahrt ihr am besten bei einer reisemedizinischen Beratung. Hier bekommt ihr Tipps, wie ihr euer Kind am besten vor tagaktiven Mücken wie zum Beispiel Tigermücken schützt, die unter anderem das Dengue-Fieber übertragen, oder was in die Reiseapotheke für Babys gehört, wenn ihr in ein Malariagebiet reist (welche Medikamente in das Malaria-Notfallset gehören, hängt von der jeweiligen Risikozone ab).
Auch über empfohlene Reiseimpfungen für euer Kind werdet ihr bei einer reisemedizinischen Beratung informiert. Das kann zum Beispiel eine Hepatitis-A-Impfung für Reisen in tropische und subtropische Reisen sein oder eine FSME-Impfung bei Reisen in Gebiete mit erhöhtem FSME- beziehungsweise Borreliose-Risiko sein. Dass auch der Impfpass in die Reiseapotheke eures Babys gehört, versteht sich von selbst.
Und zu guter Letzt: Informiert euch über die medizinische Versorgung am Urlaubsort und scheut euch bei anhaltenden Beschwerden trotz sprachlicher Barrieren nicht, diese in Anspruch zu nehmen. Weil die Wahrscheinlich dafür mit Kindern noch steigt, empfiehlt es sich für Familienreisen immer eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Ihr seid auf der Suche nach weiteren Tipps und Packlisten zum Urlaub mit Baby? Bei ELTERN werdet ihr fündig. Wir wünschen euch einen schönen Urlaub!
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